Der amtierende Deutsche Meister der E2-Klasse hatte den Grundstein zu seinem Erfolg in der ersten Runde gelegt: „Da hat sich einfach mal mein übertrieben intensives Abgehen der Sonderprüfungen gelohnt. Wen ich als allererstes in eine Prüfung reinfahren kann, dann liegt mir das am Besten.“
Der amtierende Champion Dennis Schröter war hingegen schlecht in den Tag gestartet: Später lief es dann besser, doch Zitzewitz verwaltete seinen Vorsprung großzügig. In der letzten der vier Runden kam Schröter zwar noch bis auf zwei Sekunden an den Norddeutschen heran, doch im letzten Test behielt Zitzewitz die Nerven und konnte sogar noch eine Sekunde drauf legen. "Auf diesem schnellen Crosstest war der Dennis noch ein bißchen agressiver und schneller."
Dritter in der Gesamtwertung wurde Marco Neubert (Bild oben), der die neue Saison mit einem neuen Motorrad startet: Von der privaten Honda auf die KTM vom GST-Team umgestiegen leistete er sich keinen Fehler bis auf den Start: „Ich hatte den Choke vergessen und dann lief auf einmal die Zeit weg.“ Doch die Maschine sprang rechtzeitig an und verhinderte so die ersten Zeitstrafpunkte bei der Startprüfung.
Andi Beier, der von der 450er auf die 250er in die E1-Klasse gewechselt war, quetschte den kleinen Hubraum gewaltig aus und landete trotz der sehr flüssig und schnell gesteckten Cross-Prüfung auf dem vierten Gesamtrang und gewann die E1-Klasse vor dem WM-Fahrer Anthony Boissiere aus Frankreich. Dieser war mit seinem Landsmann Fabien Planet von Sherco zu diesem Wettbewerb eingeladen worden. Planet hatte am Vorabend den Prolog mit deutlichem Vorsprung gewonnen – doch in der Gesamtwertung landete er auf dem sechsten Rang.
Gar nicht auf dem Treppchen landete Edward Hübner: Der amtierende Meister der E1-Klasse war auf die Sherco in die E2-Klasse umgestiegen.
Nach besonderem Pech gleich in der allerersten Sonderprüfung fuhr er seinem Rückstand von über 20 Sekunden hinterher. Im allerletzten Test blieb er dann auch noch über eine halbe Minute in einem Zaun hängen. "Das war einfach ein rabenschwarzer Tag für mich, das hat nichts mit dem Motorrad zu tun," meinte Hübner anschließend. "Jetzt muss ich erst einmal nach vorne in Richtung WM sehen."
In der E3-Klasse gewann wie gewohnt Dennis Schröter (Bild oben): Der Husqvarna-Fahrer hatte sogar über zwei Minuten Vorsprung vor Jan Schäfer und Björn Feldt. Diese beiden trennte in der Endabrechnung nach 55 Minuten Fahrzeit allerdings gerade einmal 0,97 Sekunden. Feldt: "Die erste Runde liegt mir nicht, da gehe ich mit zuviel Respekt an die Prüfungen ran." Danach kämpfte er sich aber fleißig an Schäfer ran, der vor allen Dingen auf dem Ackerprüfung verlor. "Die Prüfung auf dem Buchberg hatte viele Passagen durch die Bäume, das kam mir eher entgegen," erklärte Schäfer. Am Ende profitierte der Trialspezialist von der Zeitgutschrift von neun Sekunden aus dem vorabendlichen Prolog.
Christian Weiß landete nur fünf Sekunden hinter dem Podium - aber während des Wettbewerbs zu oft auf dem Boden. Insgesamt drei Stürze, davon der Letzte ein richtiger und schmerzhafter Highsider - Trotzdem fuhr er in der allerletzen Sonderprüfung noch einmal fünf Sekunden gegen seine beiden Konkurrenten heraus.
Ein kleines Dankeschön an die vielen Helfer: Hier die Overall-Siegerehrung mit den Streckenbauern und -Posten vom Schlammloch "Drei Eichen".
Ergebnisse:
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Die Meisterschaftsstände entsprechen dem jeweiligen Tagesergebnis dieses ersten Laufes!
Komplette Ergebnisse aller Klassen bei: www.enduro-dm.de
Start und später auch die Siegerehrung mit der Heidekönigin Theresia I
Der MDR zeigt am Montag Abend im "Sachsenspiegel" ab 19:00 Uhr auch einen Bericht von der DEM-Dahlen.
