Erster Höhepunkt des erstmals in Belgien ausgetragenen Enduro-WM-Laufes war der abendliche Prolog vor einigen Tausend Zuschauern in der warmen Abendsonne! Schnellster Fahrer wurde Mathias Bellino, der als Einziger die 2-Minuten-Marke knacken konnte. Nächster hinter dem Franzosen wurde der Italiener Alex Salvini mit einem Abstand von fast zwei Sekunden!

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Offensichtlich ist Bellino (Bild oben) also wirklich auf WM-Kurs, denn sein Konkurrent Matthew Phillips lag fast drei Sekunden dahinter, auch wenn er Zweiter in der E3-Klasse vor Matti Seistola wurde.
Salvinis Sieg vor Antoine Meo in der E2-Klasse ist eher ein Schönheitsfehler für Meo, denn sein Kampf geht gegen den Fünften Pierre-Alexandre Renet um den WM-Titel.
Um es vorweg zu nehmen, egal, wer von den Beiden am Ende gewinnt - er wird den Titel nicht verteidigen, denn sowohl Meo, als auch Renet haben bereits bekannt gegeben, dass sie nach dieser Saison zum Rallyesport wechseln.
Gaststarter David Knight  (!) fuhr erst einmal auf den neunten Platz in der Prüfung - wurde aber von den Fans gefeiert, als ob er gewonnen hätte!
In der E1-Klasse tobt der Kampf auf des Messers Schneide: Titelverteidiger Christophe Nambotin hat sich mit 0,4 Sekunden vor Eero Remes setzen können. Remes führt aber zur Zeit noch mit einem Punkt Vorsprung die Weltmeisterschaft an - und deshalb zählt ab sofort jeder noch so kleine Zeitvorsprung!

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Erkannt? - Hier zieht Marco Neubert seine Runde und ist eigentlich viertschnellster Deutscher - aber nur 23. in der sehr stark besetzten E2-Klasse

Mit insgesamt 109 Teilnehmern ist der WM-Lauf im belgischen St. Hubert an den Start gegangen: Das ist für die WM-Teilnehmerrekord, und liegt sicher nicht an der Tatsache, dass gerade einmal noch fünf Damen zusätzlich am Start stehen. Unter den vielen Teilnehmern sind auch neun (!) Deutsche, die die Nähe zur Heimat nutzen!

E1-Klasse:
Doch kein anderer Fahrer außer Eddi Hübner, der kein Risiko eingeht und mit dem elften Platz im Prolog genausoviel Zeitgutschrift bekommt wie mit einem risikoreich eingefahrenen neunten Platz (nämlich +- null Sekunden).

E2-Klasse:
Nur Marco Neubert am Start und mit seinen 2:17 min. nur auf dem 23. Platz (was aber genausoviel zeitstrafe bringt wie ein 16. Rang, nämlich die maximalen 5 Sekunden).

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E3-Klasse:
Der amtierende Deutsche Enduro-Champion Dennis Schröter(Bild oben), diesmal mit der ungewohnten Startnummer "16", war wieder einmal der schnellste Deutsche - diesmal eben in seinem ersten WM-Lauf. Seine 2:08 min. bedeuteten Rang 10! Mark Risse kam hingegen nur auf den 16 Platz.

Junioren:
Davide von Zitzewitz nutze die Möglichkeit noch in der Junioren-Klasse zu starten, hatte aber mit 2:11 min. die zweitschnellste Zeit aller Deutschen - was ihm Platz 11 brachte. Jan Schäfer kam auf dem 16. Platz, nach Stürzen Leonhard Blaack und Paul Roßbach auf Rang 25 und 26.

Youth-Cup:
Als allererster Fahrer des Abends musste Yanik Spachmüller erst eine Spur legen, was ihm so gut gelang, dass er am Ende den achten Platz in der Klasse belegte und damit auch in den Genuss von einer Sekunde Zeitgutschrift kam.

Trotzdem, zur Erinnerung: Der Prolog ist nur die allererste Prüfung des ersten Fahrtages - und der hat noch 12 weitere Prüfungen - die alle deutlich länger sind.

Die Ergebnisse des Prologs: Hier klicken! (PDF)

Das Live-Timing der Enduor-WM: http://enduro-live.info/

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Kontrastprogramm: St. Hubert gilt als die europäische Hauptstadt für Jagd und Natur - denn in der Basilika liegt Saint Hubertus, der Schutzpatron der Jäger, begraben.

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