jacobi rd2 mx2 2019

Der Wechsel zum holländischen F&H Kawasaki Team macht sich bezahlt. Henry Jacobi schafft in England das beste Ergebnis seiner WM-Karriere. Der Thüringer wird starker Zweiter hinter dem Dänen Thomas Kjer Olsen. In dieser Form ist der 22-Jährige fast schon ein Titelkandidat.

Jacobi markiert in Matterley Basin das beste Ergebnis eines Deutschen in der MX2 Motocross-WM seit Ken Roczen 2011. Nach seinem fünften Rang in Argentinien legt der ehemalige Juniorenweltmeister auf der Insel deutlich nach. 3-5-2-3 liest sich seine Bilanz nach den ersten vier Einzelläufen. Nur Husky-Werkspilot Olsen hat eine besseren Saisonstart hingelegt.

"Das erste Rennen war ziemlich gut", schilderte Jacobi seine Fahrten auf dem britischen Wiesenkurs. "Ich wählte besondere Spuren, die sonst keiner hatte. Also dachte ich, vielleicht reicht es sogar für den Sieg. Ich fuhr auf Angriff, aber die Attacke kam etwas spät. Ich verpasste die Gelegenheit, weil es in einigen Kurven nicht klappte. Ich wollte es besser timen im zweiten Lauf. Mein Start war okay als Vierter oder Fünfter. Dann blieb ich für zehn Minuten hängen, ich wollte das Podest unbedingt. Ich machte mir zu viel Druck und war verkrampft. Die letzte Viertelstunde fand ich einen guten Rhythmus, um (Tom) Vialle zu überholen und Platz zwei sicherzustellen - gut für mich und das Team."

Wintertraining trägt Früchte

"Wir haben wichtige Schritte gemacht im Winter", so Jacobi weiter. "Das Team ist noch nicht lange in der WM, aber alle machen eine fantastische Arbeit und wir hatten eine gute Vorbereitung. Ich hatte noch nie ein so professionelles Wintertraining und die Kawasaki taugt mir. Ich mag die Kontrolle in den Kurven. Unser Trainer ist klug, er gibt mir tolle Ratschläge. Wir sind dabei, Zweiter in den Punkten. Wir sind gekommen, um zu bleiben."

In Abwesenheit von Weltmeister Jorge Prado (Schulterprobleme) sichert sich dessen Teamkollege Tom Vialle hinter Olsen und Jacobi das erste WM-Podium seiner Karriere.



Zweites Rennen, zweiter Sieg. In der Königsklasse MXGP wiederholt Tony Cairoli seinen Erfolg aus Argentinien. Cairoli muss sich im zweiten Lauf Tim Gajser geschlagen geben, weil der Slowene in Renenn eins aber stürzt - und mit Glück einen Ausfall oder sogar eine Verletzung vermeidet - steht der der Vizeweltmeister am Ende ganz oben auf dem Podest.

Cairoli (1-2), Gajser (3-1) und Gautier Paulin (2-3) lautet das Gesamtergebnis beim ersten Europa-GP. Für das beste heimische Ergebnis in der MXGP sorgt Max Anstie als Neunter. In der MX2 klassiert sich Ben Watson auf fünf.

EMX250 - Deutsche chancenlos

Zum Auftakt der EMX250 gibt es für die deutschen Fahrer nichts zu holen. Lion Florian und Nico Koch qualifizierten sich, bleiben aber ohne Punkte. Jeremy Sydow verletzte sich schon samstags an der Hand. So sorgt Rene Hofer für das beste deutschsprachige Ergebnis als Siebter. Ein gutes Viertakt-EM-Debüt für den österreichischen Junior-Werksfahrer. Beide Laufsiege gehen an Alberto Forato (Husqvarna).


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.