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Es ist Halbzeit in der US Pro Motocross Meisterschaft. Damit rückt die kommende Premiere der SuperMotocross World Championship (SMX) zunehmend in den Fokus. Im September gibt es für die Piloten der amerikanischen SX/MX Szene sehr, sehr viel Geld zu verdienen. Nach Ende der Outdoorsaison werden erstmals die SuperMotocross "Weltmeister" in den Klassen 250ccm und 450ccm gekürt.

Wo und wann wird gefahren?

zMax Dragway, Charlotte (9.9.)
Chicagoland Speedway, Illinois (16.9.)
Memorial Coliseum, Los Angeles (23.9.)

Was genau ist die SuperMotocross World Championship?

Ein neues US Saisonfinale bestehend aus drei Rennen auf einem Hybridtrack mit Merkmalen einer Motocross- und Supercross-Strecke.

Wie ist das Format?

Beide Klassen fahren zwei Läufe á 20 Minuten. Der Gesamtsieger wird aus dem Ergebnis der jeweils zwei Rennen ermittelt.

Wer qualifiziert sich?

Die Top 20 250ccm und 450ccm Fahrer nach summierten Punkten der US Supercross- und der Motocross-Saison. So hat Supercross-Champ Chase Sexton 372 Punkte im Supercross gesammelt und bisher 86 in der laufenden MX-Kampagne. Macht total 458 Zähler. Damit ist der Honda-Pilot zur Zeit Leader in der Zwischenwertung der 450er.

Die Piloten, die sich in der SX/MX Gesamtrechnung auf den Plätzen 21 bis 30 finden, müssen sich über Hoffnungsläufe für die dreimal zwei Rennen qualifizieren. Und das jedes Wochenende aufs Neue.

Gibt es einen Vorteil für die Punktbesten nach der SX/MX-Saison, oder beginnt alles bei Null?

Die jeweiligen Top 20 beider Klassen bekommen nach Reihenfolge absteigend einen Punktebonus zu Beginn der Finalserie. Im aktuellen Fall würde Chase Sexton mit 25 Punkten nach Charlotte fahren, Cooper Webb mit 22 und Ken Roczen mit 16. Bei der zweiten Veranstaltung werden doppelte, bei der dritten dreifache Punkte vergeben. Weil Jett Lawrence für die Nationals die Klasse wechselte, ist er in beiden Wertungen in den Top 10.

Wie viel Geld ist im Preisgeldtopf?

Insgesamt satte 5,5 Millionen US Dollar. Bei jedem der drei Veranstaltungen werden 400.00 US$ ausgeschüttet. On top gibt es einen ganz großen Zahltag in L.A. Der 450ccm SuperMotocross World Champion kassiert eine Million, der Viertelliter-Champ eine halbe Million Dollar. Der 20. im Schlussranking der 450er nach den drei Rennen bekommt immerhin noch 27.000 US$, in der kleinen Klasse sind es 3.000.

Unterm Strich Beträge, die Lichtjahre von den Geldern in der Motocross-WM entfernt sind. Infront Moto zahlt bekanntlich keinen Cent an Preisgeld.

Künftig haben wir also eine MXGP/MX2 Motocross-Weltmeisterschaft mit zwei Champions, drei Meistertitel im US Supercross, zwei Meister im Pro Motocross, ebenfalls zwei Meister in der neuen FIM Supercross-WM, und zusätzlich die Titelvergabe in der SuperMotocross World Championship. Das bietet neue Möglichkeiten für die Fahrer und Fans, ist aber auch ganz schön verwirrend.
 
SMX Punkte (Stand 2.7.)

450ccm

1. Chase Sexton, USA, Honda 458
2. Cooper Webb, USA, KTM 451
3. Aaron Plessinger, USA, KTM 410
4. Adam Cianciarulo, USA, Kawasaki 359
5. Ken Roczen, GER, Suzuki 340
6. Eli Tomac, USA, Yamaha 339
7. Jason Anderson, USA, Kawasaki 272
8. Justin Barcia, USA, GasGas 267
9. Jett Lawrence, AUS, Honda 250
10. Dylan Ferrandis, FRA, Yamaha 249

250ccm

1. Hunter Lawrence, AUS, Honda 424
2. Haiden Deegan, USA, Yamaha 353
3. RJ Hampshire, USA, Husqvarna 353
4. Levi Kitchen, USA, Yamaha 310
5. Max Vohland, USA, KTM 258
6. Tom Vialle, FRA, KTM 253
7. Jordon Smith, USA, Yamaha 234
8. Jo Shimoda, JPN, Kawasaki 233
9. Jett Lawrence, USA, Honda 223
10. Max Anstie, GBR, Honda 181

Foto: Align Media

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