Motocross

Am Wochenende ist es soweit. Die Premiere der neuen SuperMotocross World Championship (SMX) startet eine neue Ära im US Racing. Auf Ken Roczen & Co. wartet ein mit 5,5 Millionen Dollar prall gefüllter Preisgeldtopf und das Prestige eines inoffiziellen Weltmeisters.

Die Amis wollen mit zwei "Playoff" Rennen und einem großen Finale ein neues Highlight zum Saisonausklang etablieren - ohne den Segen des Weltverbands FIM, aber mit dem Gütesiegel einer vom US Verband AMA sanktionierten Rennserie sowie vollem Rückhalt der Industrie.

In einer Wertung aus Supercross und Motocross sind in der 450ccm Klasse 19 Fahrer gesetzt für jeweils zwei Läufe á 20 Minuten, die je Veranstaltung und Klasse gefahren werden. Nach Addition der Punkte aus SX und MX führt Chase Sexton (710) vor Aaron Plessinger (622) und Jett Lawrence (550). Der Australier hat nur mit seinen Starts in der Pro Motocross Meisterschaft mehr Punkte gesammelt als z.B. das Kawasaki-Werksduo Adam Cianciarulo (538) und Jason Anderson (449).

Ken Roczen steht bei 340 Zählern auf Position der acht der "gesetzten" Fahrer. Neun Piloten können sich in einem Hoffnungslauf für drei weitere Startplätze qualifizieren. Der Tagessieger wird dann in beiden Klassen aus dem Ergebnis der zwei Rennen ermittelt.

In der 250ccm Kategorie haben 18 Fahrer einen Startplatz fix. Wenig überraschend steht Zweifach-Champ Hunter Lawrence ganz oben (643). MX2-Weltmeister Tom Vialle (521) liegt auf Rang sechs, Justin Cooper mit seinen Punkten als Outdoor-Vizemeister ohne SX-Starts auf acht. Das Format ist in beiden Klassen identisch.

Die vorqualifizierten Fahrer erhalten absteigend einen Starterbonus zu Beginn. So kommt Chase Sexton mit 25 Punkten zum zMax Dragway, Aaron Plessinger mit 22 und Ken Roczen mit 13. Die Punkteausbeute steigert sich mit jedem der drei Events. Bei der zweiten Veranstaltung werden doppelte, bei der dritten dreifache Punkte vergeben.