Kawasaki und Honda haben ihre Offroadaktivitäten im US Racing neu geordnet. Im größten Offroadmarkt der Welt engagieren sich die japanischen Marken 2019 stärker als zuletzt. Auch ein alter Bekannter ist zurück.
Nach neuesten Zahlen besitzen über 10 Millionen US Haushalte ein Motorrad. Auch wenn die Verkaufszahlen schon besser waren, alle vier japanischen Hersteller haben für diese Saison wieder beachtliche Fördertöpfe aufgelegt. Wer es z.B. als Yamaha-Privatfahrer schafft, einen Lauf der US Supercross Meisterschaft gegen Ken Roczen und Co. zu gewinnen, bekommt einen Scheck über 15.000 US$.
Auch Suzuki, Kawasaki und Honda stellen beachtliche Summen bereit. Im Amateurbereich sind die Prämien naturgemäß deutlich niedriger, aber dafür fördert das Nipponquartett Dutzende von Offroad-Rennserien landauf, landab. Suzuki stellt für den maximalen Erfolgsfall fast 8.000.000 US$ bereit.
Honda und Kawasaki haben zudem ihr Engagement im Spitzensport ausgeweitet. Kawasaki ist angeführt von ISDE-Sieger Josh Strang zurück im Cross Country-Geschäft und Endurosport. Strang konnte letztes Wochenende bei der prestigeträchtigen Full Gas Sprint Enduro Serie einen zweiten Platz erzielen. An der Westküste feierte Team USA Trophymitglied Zach Bell den ersten Sieg für das neuaufgelegte Programm im Rahmen der "National Grand Prix Championship" (NGPC).
Ricky Dietrich
Ebenfalls an der Westküste setzt Honda wie in den letzten Jahren auf Dakar-Pechvogel Ricky Brabec. Brabecs Teamkollege Trevor Stewart gewann vor drei Wochen den NGPC-Auftakt. Zurück im Geschäft ist zudem Ex-Endurocross-Champ Ricky Dietrich, der sich für Honda an einem Comeback in der Westküsten Cross Country Serie WORCS versucht. Auch in der publicityträchtigen Baja-Wüstenserie mischt Honda mit einem offiziell unterstützten Team mit. Dort gewann die "Red Riders" 2018 die in Amerika und Mexiko vielbeachteten Wüstenevents Baja 500 und Baja 1000.
Nichtsdestotrotz gingen die ersten Saisonsiege in der Sprint Enduro- und US Enduromeisterschaft an KTM. Kailub Russell und Russell Bobbitt hießen hier die Sieger. Müßig zu erwähnen, dass auch KTM und Husqvarna in den USA umfangreiche Sportförderprogramme betreiben.
